Die Theorie der gelernte Hilflosigkeit hat in der professionellen Krankenpflege einen nicht zu unterschatzenden Stellenwert.Die gelernte Hilflosigkeit als Reaktion auf den vermeintlichen Kontrollverlust in welchem der Mensch glaubt, keinen Einfluss auf das Geschehen mehr zu haben, kann es zu einem emotionalen, kognitiven und motivationalen Defizit kommen.Menschen, welche in der gelernten Hilflosigkeit sind, koennen oftmals koerperliche Symptome entwickeln und werden in ihrem pflegerischen Allgemeinzustand immer schlechter.Die damit verbundene Hoffnungslosigkeit fuhrt zu einem Schwinden von Perspektiven und so zu einem vermehrten Pflegeaufwand.Die Theorie der gelernten Hilflosigkeit beschreibt aber nur eine Moeglichkeit des Verhaltensrepertoire des Menschen in scheinbar nicht kontrollierbaren Situationen.Um diese Pflegeauffalligkeit zu erkennen, ist es notwendig sich vom vorherrschendem cartesianischen Paradigma, hin zu einem probabilistischen Paradigma zu wenden. Dieses Buch versucht in der naheren Beleuchtung der vorherrschenden Koerpermodelle, den Lerntheorien, den Motivationstheorien und der Professionalitat der Krankenpflege an sich, einzugehen.